Integrative Medizin

Bei der Diagnose Prostatakrebs ist die Behandlung durch einen Mediziner unerlässlich. Doch obendrein fragen sich viele Patienten, oft unterstützt durch ihre Partnerin, was sie parallel oder zusätzlich selbst tun können, um der Krankheit und den Symptomen entgegen zu wirken und ihrem Körper Gutes zu tun.
Ergänzend zu der konventionellen Therapie bietet die Martini-Klinik allen Patienten eine Beratung hinsichtlich komplementärmedizinischer Therapieoptionen an. Diese ersetzen nicht die Schulmedizin – sie unterstützen vielmehr diese Therapien und sollen helfen, die Nebenwirkungen der Behandlung und der Erkrankung zu mindern, Selbstheilungskräfte zu fördern und das Immunsystem zu stärken.

 

KOMPLEMENTÄRE MEDIZIN GEZIELT EINSETZEN


Im Dickicht der vielfach angepriesenen Verfahren und Produkte ist es für Laien und insbesondere in einer solchen Krisensituation doppelt schwer, zwischen Spreu und Weizen zu unterscheiden. Es ist diese Schnittstelle, an der zusätzliche ganzheitliche Heilverfahren idealerweise in Abstimmung mit den behandelnden Tumorspezialisten eingesetzt werden sollten, dami der Patient den maximalen Nutzen davon hat.

Die Experten in der Martini-Klinik haben ausschließlich das ausgewählt, was besonders für an Prostatakrebs erkrankte Männer geeignet ist und dessen Wirkung wissenschaftlich belegt ist.


Zu ihren komplementärmedizinischen Angeboten zählen  

  • Ernährungsmedizinische Beratung in Einklang mit den Empfehlungen des WCRF (World Cancer Research Fund) bis hin zu konkreten Rezeptideen
  • Pflanzenheilkundliche Medikamente und Verfahren wie z.B. die Misteltherapie
  • weitere Naturheilverfahren, die bei Prostatakrebspatienten angezeigt sein könnten und die in einer individuellen Beratung ausgewählt werden.

 

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Damit folgt das Zentrum einer Strategie, die genau das ausschaltet, was in so vielen Kliniken Gang und Gäbe ist: dass Patienten sich nicht gehört, nicht ernst genommen, nicht unterstützt fühlen, wenn sie mit Methoden aus der Naturheilkunde etwas für sich selbst tun möchten. Das wiederum führt nicht dazu, dass sie gar nichts nehmen, sondern eher eine oder mehrere Dinge heimlich. Diese mangelnde Akzeptanz ist aus Sicht der Patienten und auch aus der Sicht vieler Ärzte ein so gravierender Störfaktor und Vertrauensbruch in der Beziehung, dass allein dies schon die Gesamtsituation verschlechtern kann. Und so entsteht ein Teufelskreis.

 

Ganz wichtig, darauf weist auch die Webseite www.prostata.de hin: Über verschiedene Kanäle, insbesondere über das Internet, wird eine Fülle von Verfahren und Präparaten angeboten, die angeblich gegen Krebs helfen. Hier sollte man sich nicht von Hoffnungen leiten und von Einzelfallberichten und Versprechen blenden lassen. Die Alarmglocken sollten spätestens schrillen bei aggressiver Werbung, hohen Behandlungskosten, nebulösen Aussagen und insbesondere bei Heilversprechen. Auch deshalb ist es so wichtig, von Anfang an mit Ihrem Arzt offen darüber zu sprechen, dass Sie sich ergänzende Verfahren wünschen und mit welchen (und auch mit welchen Therapeuten) Sie vielleicht schon gute Erfahrungen gemacht haben. So kann Ihr Wunsch und Ihre Erfahrung von Anfang an konzeptionell mit eingebunden werden.

 

STABILITÄT DER SEELE

 

Ein enorm wichtiger Punkt, ist die psychologische Begleitung.  Die Diagnose Prostatakrebs stellt für Betroffene einen tiefen Einschnitt ins bisherige Leben dar, der mit zahlreichen körperlichen, psychischen und sozialen Belastungen einhergehen kann. Männer mit Prostatakrebs erleben die Erkrankung mitunter als Feind in Ihrem Körper und die Behandlung als Bedrohung ihres Selbstbewusstseins. Ist die Operation überstanden, bedeutet dies nicht bei allen Patienten eine Entlastung. Unsicherheiten bezüglich der kompletten Krebsfreiheit, Kontinenz-Probleme oder Einschränkungen im Sexualleben können alltägliche Sorgen sein. Manche zögern, über ihre Ängste zu sprechen oder wollen Angehörigen nicht zur Last fallen. Doch auch diese können sich mit ihren Unsicherheiten oder Verlustängsten allein gelassen fühlen. Hier kann psychologische Unterstützung (Ansprechpartner in der Martini-Klinik sind Alexander Krüger und Claus Schölermann, beide sind Diplom-Psychologen und Psychoonkologen) hilfreich sein. Deshalb bietet die Martini-Klinik  den Patienten und den Angehörigen folgende Möglichkeiten an.

  • Beratung und Begleitung 
  • Psychotherapeutische Gespräche 
  • Entspannungsübungen
  • Hilfe in akuten Krisen
  • Vermittlung von weiteren Hilfsmöglichkeiten, wie Selbsthilfegruppen, niedergelassenen Psychotherapeuten oder Beratungsstellen. 

 

Körperkontakt macht einen Unterschied

Professor Dr. Hartwig Huland ist oder besser gesagt: war das, was man in der Schulmedizin einen Hardliner nennt. Er macht kein Hehl daraus, dass er sich vor einigen Jahren hätte kaum vorstellen können, dass auch komplementäre Therapien Segen und Heilung bringen können. Das hat sich geändert. Der Experte: „Der Prostatatumor ist ein sehr langsam wachsender Tumor. Wenn man ihn früh entdeckt, kann man fast noch zehn Jahre lang ohne Beschwerden leben. Und genau dieses Wachstum kann man offenbar durch komplementäre Medizin verlangsamen. Andererseits kann man damit nach einem Eingriff auch die geschwächte Abwehr wieder aufbauen.“ 

 

EIN PERSÖNLICHES SCHLÜSSELERLEBNIS

 

Was Huland für die Möglichkeiten komplementärer Therapien geöffnet hat? Der Professor: „Ein guter Freund, ein Arzt, bekam Darmkrebs. Als er erkannte, dass die klassischen Verfahren aus der Schulmedizin ausgereizt waren, hat er alle Möglichkeiten der ergänzenden Medizin erforscht und darüber faszinierende Vorträge gehalten. Sie haben mein Interesse geweckt. "Heute empfehle ich unseren Patienten gern ergänzende Therapien.“ 

Eine Studie, die es ihm besonders angetan hatte, war die, bei der gezielt Streicheltherapie eingesetzt wurde! Wie bitte? "ja", lacht er, "in dieser Studie wurden krebskranke Ratten mit unterschiedlichen Medikamenten behandelt. Sie steckten alle in einem mehrstöckigen Käfig. Die Therapie-erfolge waren natürlich unterschiedlich. Aber am längsten lebten immer die Ratten, die unten im Käfig untergebracht waren. Man hat geforscht und geforscht, woran das wohl liegen könnte. Schließlich hat man festgestellt, dass genau die Ratten in den unteren Fächern von den Pflegern immer besonders liebevoll gestreichelt wurden.“ Streicheln also als komplementäre Heilmethode? Huland nickt. "Ja", sagt er. "Wenn Streicheln das Leben verlängert, dann ist doch wohl klar, was zu tun ist: Seien Sie lieb zueinander!“

 

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