Osteopathie

Die Chaostheorie besagt: "Der Schlag eines Schmetterlingsflügels irgendwo auf der Erde kann einen Hurricane auf der anderen Seite des Globus auslösen."
Die Osteopathie sagt: "Alle Gewebe des Körpers sind mit allen anderen Geweben, Gelenken und Organen verbunden und beeinflussen sich gegenseitig." Diese Vernetzung beginnt bereits im Mutterleib.


WIRKUNG AM ANDEREN ENDE


DAS ZIEL: Im Laufe des Lebens entwickeln die Blockaden, die wir durch körperliche und seelische Verletzungen, durch Unfälle und Operationen über Jahre hinweg ausbilden, ein zunächst meist unbemerktes Eigenleben. Ist eine kritische Masse erreicht, verheddern sich die Fäden der freien inneren Bewegung wie in einem Mobile, das schließlich nicht mehr schwingen kann. Das Ziel der Osteopathie ist es, diese Blockaden aufzuspüren und zu lösen.

 

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DER WEG: Die Körpergewebe untereinander, seien es Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen, Organe oder die feinen Sehnen und Faszien, die alles miteinander verbinden, bewegen sich ununterbrochen miteinander. Entsteht irgendwo eine Verletzung oder Fehlfunktion, kommt es an der Stelle zu einer ersten Blockade. Diese Blockade wiederum hemmt das ganze System in seinem freien Schwingen. So kommt es, dass z. B. ein verstauchtes Sprungelenk am Fuß unter Umständen am anderen Ende des Körpers wie in einer perlenschnurartigen Kettenreaktion Migräne oder Tinnitus auslösen kann. Oder dass ein seelischer Schock zu einer Blockade des Zwerchfells führt und Atemprobleme die Folge sind, die sich auf alle darunter liegenden Organe auswirken. 

Nehmen Sie das Beispiel Tinnitus: Wenn das Ohrgeräusch beim Zuhalten der Ohren lauter wird, sollten Leber und Galle näher untersucht werden! Wird der Ton leiser, wird der Uro-Genitaltrakt untersucht! Bleibt das Geräusch gleich laut, kann dies auf eine HWS- Symptomatik schließen lassen oder die Strukturen des Os temporale (Schläfenbein, das mit Mittel- und Innenohr sowie dem Kiefergelenk verbunden ist) betroffen sein.
 

Das ist der Grund, warum Osteopathen nach alten Verletzungen fragen und mit den Händen nach Blockaden suchen, die uns vielleicht im ersten Moment völlig unbedeutend erscheinen. Doch in dem großen Bild des Menschen, das so vor den Augen des oder der Therapeutin entsteht, ergeben sich die Zusammenhänge.

Wo Bewegung verhindert wird, da macht sich Krankheit breit

Der amerikanische Arzt Dr. Andrew Tyler Still, der die Osteopathie vor 130 Jahren entwickelte, erlebte wie so viele seiner großen, ganzheitlich denkenden Kollegen, furchtbare persönliche Verluste. Hilflos musste er mit ansehen, wie seine Fau und vier seiner Kinder an verschiedenen Krankheiten starben.

Auf der Suche nach besseren Antworten, als die damalige Schulmedizin sie zu geben vermochte, entwickelte er schließlich die Heilmethode, die auf den folgenden vier Erkenntnissen bis heute fußt:

 

∞ die grundlegende Bedeutung von Bewegung für alle Strukturen des Körpers

∞ die gegenseitige Abhängigkeit von Struktur und Funktion

∞ die Betrachtung des Organsimus als untrennbare Einheit

∞ seine Fähigkeit zur Selbstheilung.

 

1892 gründete er in Kirksville/USA die erste American School of Osteopathy. Wie bei allen großen ganzheitlichen Heilverfahren gab es seitens der Ärzteverbände auch bei der Osteopathie eine heftige Gegenbewegung zu der rapide wachsenden Popularität.

 

Doch inzwischen ist Osteopathie europaweit, besonders im Bereich der Knochen, Muskeln, Bänder und Gelenke, in komplementäre Medizinkonzepte mit eingebunden und aus der Kindermedizin, ähnlich wie die Homöopathie, kaum noch wegzudenken.

 

 

Mehr Informationen: www.osteopathie.de

Hier finden Sie eine Therapeutenliste in Ihrer Region.

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