Das Leben ist Teamwork. Im Team von Prof. Dr. med. Andreas Eisenschenk zählt jede Sekunde, jeder Handgriff. Patienten, die zu ihm ins Unfallkrankenhaus Berlin kommen, sind schwerverletzt, haben eine Hand, einen Arm verloren. Und nur, wenn alle guten Engel an seiner Seite funktionieren, lässt sich der Körperteil wieder annähen und wiederbeleben. Eisenschenk ist Replantationschirurg. Wir haben ihn besucht.
5.00 Aufstehen, frühstücken
5.55 Start in Zehlendorf Richtung Klinik
6.50 Eintreffen in der Klinik, erster Blick auf den Schreibtisch, OP- und Personalpläne checken
7.15 Morgenbesprechung über die Fälle, die nachts bzw. am Wochenende gekommen sind, allgemeine Themen
8.00 Montagsmorgenfortbildung: Entweder jemand aus der Klinik oder jemand von außerhalb hält einen Vortrag zu einem vorher bestimmten Thema
9.05 Ab in den ambulanten OP. Prof. Eisenschenk: "Meine Lupenbrille habe ich schon bei mir, damit ich keine Zeit verliere."
Operationen bis 15 und 17 Uhr
Ab 17.00 "Ich diktiere in meinem Büro OP-Berichte, bearbeite die Berge, die mein Sekretariat mir auf den Schreibtisch gelegt hat." Außerdem Telefonate, Personalgespräche.
19.00 Fortbildung im Kesselhaus
20.30 "Ich esse noch ein Brötchen. Dann fahre ich langsam nach Hause."
Kurz vor 22.00 Uhr - Eintreffen zu Hause
© Texte: H.-H. Reichelt, Fotos: Sabeth Stickforth; Peter Lüder/privat; Marek, psdesign1/fotolia.com